Long Shot 2025 in Trzemeszno

07. Mai 2025

Liebe Long Range Freunde,

vom 25.04.2025 bis zu 27.04.2025 fand in Trzemeszno (Polen) einer der bekanntesten Long Range Wettkämpfe in Nordeuropa statt. Die Besonderheit für uns Super Magnum Schützen ist dort allerdings, dass wir nicht wie die übrigen Schützen auf die Distanzen 300m-600m-900m schießen, sondern angepasst auf die größten Kaliber auf 1100m-1200m-1500m.

Blick von den 1500m Zielen zur Feuerlinie. Davor die Ziele auf 1100m und 1200m

Als seinerzeit noch Nicht-Long Range-Schütze schaute ich mir vor 5 Jahren dort meinen ersten Long Range Wettkampf an, um zu entscheiden, ob diese Art des Schießens überhaupt etwas für mich ist. Und siehe da, es gefiel und ich bin dabei geblieben, sodass der Wettkampf in diesem Jahr zur Vorbereitung auf den „Super-Cup“ des europäischen Long Range Schießens, den King of 2 Miles in Südfrankreich diente.

Mein Freund Stanislaw und ich werden uns Mitte Mai dann auf die Distanzen bis 3,2 Km versuchen. Große Chancen rechnen wir uns beim ersten Mal unter den besten ExtremeLR-Schützen Europas nicht aus, aber eine Erfahrung ist es allemal.

Aber zurück zum Long Shot nach Polen. Unter der Leitung von Peter Hahn und Stanislaw Rowinski schickte der BDMP eine Mannschaft von 12 Schützen (ZG 7) ins Rennen. Vorausgegangen waren 2 Trainingsaufenthalte in Polen, die an den Wettkampftagen bereits Wirkung zeigten. So konnten sich einige BDMP-Schützen auf Anhieb platzieren bzw. gute Platzierungen unter den besten 10 Schützen ihrer Klasse erreichen. Gratulation von dieser Stelle an die erfolgreichen Schützen und die ZG 7 Verantwortlichen.

Da die Super Magnum Klasse auf die o.g. Entfernungen geschossen wurde, lag unsere „Range“ ca. 15 Autominuten entfernt auf einem Truppenübungsplatz der polnischen Armee. Die Veranstalter haben es trotz der im Augenblick angespannten Lage dennoch möglich gemacht, dass ein ziviler Wettbewerb – neben dem militärischen Betrieb – stattfinden konnte. In Deutschland undenkbar. Einzige Unterschiede zum Wettkampf vor 5 Jahren waren der Umstand, dass wir unser Training am Freitag mit den Scharfschützen koordinieren musste (diese schossen vor uns auf einem ca. 1 Km entfernten Stand) und der Umstand, dass wir mit eigenen Fahrzeugen zur Trefferaufnahme fahren mussten.

Dafür hatten wir wie gewohnt überaus kompetente Standaufsichten, die uns gerade am Trainingstag durch ihre flexible Leitung des Trainingsgeschehens, die Durchführung extrem vieler Trainingsdurchgänge ermöglichten.

Die Bedingungen am Wettkampftag waren nicht einfach, aber auch nicht außergewöhnlich schlecht. Der Wind war- wie immer- tricky, aber zu meistern, insbesondere, weil Stanislaw durch seine vielen Teilnahmen an diesem Wettkampf sehr genau einzuschätzen wusste, was auf uns zukam.

So konnten wir solide Ergebnisse auf alle Distanzen vorweisen, allein der ganz große Wurf auf ein oder zwei Distanzen fehlte.

1500m

Ich wurde am Ende 10. und Stanislaw 9. Mit diesen Platzierungen konnten wir gut leben, da wir sehr konstant die Ziele trafen und am Ende etwas das Glück fehlte, um die besseren Ergebnisse vom Trainingstag zu wiederholen und uns weiter oben zu platzieren.

Wen Platzierungen und weitere Informationen zum Long Shot interessieren, findet diese unter https://longshot.pl/

Am 12.Mai brechen wir zum Ko2M in Canjuers auf. Ich werde berichten.

Gruß

Alfred